KinoKult: Meine schrecklich verwöhnte Familie

LOK Kulturzentrum

Als äußerst erfolgreicher Bauunternehmer kann Francis Bartik (Gérard Jugnot) seiner Familie ein luxuriöses Leben auf einem ebenso luxuriösen Anwesen in bester monegassischer Lage bieten. Als jedoch seine von ihm heiß geliebte Frau stirbt, scheint er den Boden unter den Füßen zu verlieren - und ihm wird bewusst, dass seine mittlerweile erwachsenen Kinder nicht so geraten sind, dass man stolz auf sie sein könnte. Mit der immer verfügbaren und gedeckten Kreditkarte kreisen die Gedanken der verwöhnten Kids nur um das eigene gegenwärtige Wohlbefinden. Von Zielstrebigkeit und Lebensplanung keine Spur.

Mithilfe eines Freundes und dank seines großen Vermögens gelingt es ihm, einen spektakulären Plan auszuhecken. Er täuscht seinen Bankrott vor, veranlasst eine aufwendige Polizeiaktion vor seiner Villa und organisiert eine scheinbar unabdingbar notwendige Flucht in sein schon etwas heruntergekommenes Elternhaus in der Umgebung von Marseille. Ohne Handy, ohne Scheckkarte, ohne Luxus muss der Nachwuchs nun etwas tun, was ihnen noch nie in den Sinn gekommen ist: arbeiten.

Leider hatte die Tochter Stella (Camille Lou) aber dem windigen Juan Carlos (Tom Leeb) bereits versprochen, ihn zu heiraten. Der kann sich nicht damit abfinden, dass er keinen Zugang mehr zum großen Geld haben soll. Ihm gelingt es, das Versteck der Familie ausfindig zu machen und den Plan zu durchschauen …

Einige Kinofreunde können sich auf ein Wiedersehen freuen. Gérard Jugnot ist vielen als glänzender Hauptdarsteller in Die Kinder des Monsieur Mathieu bekannt. Seine Verkörperung des um seine Kinder besorgten Bauunternehmers wird von der Kritik besonders gelobt.

Der Film von Regisseur Nicolas Cuche gilt als mutiges Remake des überaus erfolgreichen mexikanischen Films Die Kinder des Senor Noble von 2013. Dem Routinier Cuche sei es gelungen, Übertreibungen des Originals geschickt zu vermeiden.

Die KinoKult-Gruppe der Kinofreunde Friesland e.V. reicht diesmal Prosecco und Knabbereien – wie immer im Eintrittspreis inbegriffen.

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